http://koku2012.jimdo.com/die-künstler-1/martina-strigl/

Dieses Bild wurde mit verschiedenen Grafik- und 3D Programmen digital erstellt

Gibt es eine Geschichte dazu?  

Nein, die gibt es nicht, all meine Werke entstehen einfach nur aus mir selbst heraus für diesen einen Augenblick, ich nehme mir im allgemeinen keine besonderen Themen vor, alles entsteht rein intuitiv, jedoch denke ich, dass die Themen und Fragen, die mich Zeit meines Lebens beschäftigen, wie Ursprung und Sinn des Lebens oder Leben nach dem Tod, meine Kunst maßgeblich beeinflussen.

Willst du ein wenig über dich erzählen?

Ich wurde 1962 in Gladbeck geboren, lebe aber schon 46 Jahre in Bayern . Zur Zeit lebe ich in der Nähe von Neumarkt i. d. Opf.  in einem wunderschönen, winzig kleinen Ort, in traumhafter Kulisse. Die wunderbare Natur und die absolute Ruhe hier, lassen mich meine Kreativität voll ausleben. Seit 1998 bin ich tätig für meine eigene Werbeagentur.

Etwas Persönliches: mein größter Gegensatz in mir, ist zum einen das Chaos und zum anderen meine extreme Ordnungsliebe, aber dieses nehme ich inzwischen mit sehr viel Humor... und oft ist es, in meiner Ausübung als Künstler, auch ganz hilfreich.

Wie bist Du zur Kunst gekommen?

Schon in jungen Jahren entdeckte ich mein Talent und wusste , das ich mal einen kreativen Beruf erlernen werde. So fing ich eine Lehre als Fotografin an, danach assistierte ich einige Jahre bei verschiedenen Werbefotografen, das war sehr interessant und sehr lehrreich. Mein Streben nach Weiterentwicklung brachte mich aber dann einige Jahre später in den Bereich Grafikdesign, dort konnte ich meine Kreativität noch intensiver ausleben.

Mein persönlicher Antrieb mich künstlerisch auszudrücken ist die pure Freude etwas ästhetisches zu erschaffen. Anders als im Grafikdesign gibt es in der Kunst weder Regeln noch Richtlinien, alles ist erlaubt und das gefällt mir, als freiheitsliebender Mensch, besonders gut.

Am Anfang lies ich Bilder (Acrylmalerei) zunächst in meinem Kopf entstehen, um sie dann umzusetzen, inzwischen aber gebe ich mich vollkommen, wie auch schon immer in der digitalen Kunst, meinen Emotionen und Impulsen hin, wodurch Farben und Formen bestimmt werden. Kunst bedeutet für mich absolute Freiheit, darin liegt auch der besondere Reiz.

Möchtest Du etwas über deine künstlerische Ausbildung oder deinen Werdegang erzählen?

Ich habe weder ein Kunststudium abgeschlossen noch kreative Workshops besucht...aber ich setze mich schon seit vielen Jahren sehr intensiv mit dem Thema Kunst auseinander. Ich lese Bücher zu diesem Thema und informiere mich über das Internet. Der Austausch mit anderen Künstlern ist ebenfalls sehr hilfreich. Ich glaube Kunst kann man nicht erlernen, entweder man versucht sein kreatives Potential nach außen zu bringen oder es bleibt versteckt. Techniken erlerne ich am Besten durch Ausprobieren – „learning by doing“, dadurch passiert es ja auch, dass sich oft eine ganz neue Technik entwickelt. So gesehen, würde ich mich als Autodidakt bezeichnen.

Irgendwo müssen wir wohl alle ein „learning by doing“ „durchlaufen“, auch um eventuell angelerntes Wissen anzuwenden. - Wo entstehen deine Werke?

Am PC mit Grafik- bzw. Bildbearbeitungsprogrammen, aber auch 3D-Programme kommen bei mir zum Einsatz. Die Acrylwerke entstehen wiederum in meinem Atelier.

Hast Du Vorbilder in der Kunst?

Hundertwasser, Kandinsky, Niki de Saint Phalle, Dali u.v.m., auch lasse ich mich von einigen Künstlern, die vielleicht noch keinen großen Namen haben, deren Werke mir aber sehr gut gefallen, inspirieren.

Hast Du einen, oder mehrere, Lieblingskünstler?

Ja, meine Vorbilder sind auch gleichzeitig meine Lieblingskünstler. Es sind hauptsächlich die Künstler, die intensive und kräftige Farben einsetzen, sowie eine gewisse Positivität und Freude zum Ausdruck bringen - das zieht mich magisch an.

Wirst Du persönlich beim koku2012 – Kunstevent dabei sein oder werden deine Werke virtuell gezeigt ?

Oh ja, das werde ich...und darauf freue ich mich ganz besonders... J...ich glaube, dass ein solch großes Event nicht so oft stattfindet, zumindest ist mir kein anderes bekannt. Ich fühle mich sehr geehrt, ein Teil dieses unglaublichen Spektakels zu sein.

Hast du ein Rahmenprogramm bei koku vorgesehen?

Ich habe mir vorgenommen, einen kleinen Querschnitt aus meiner Digital Kunst, sowie meiner Acrylmalerei zu zeigen. Ein spezielles Thema, das all meine Werke zusammenfassen würde, ist nicht geplant.

Was erwartest du von koku ?

Zunächst einmal freue ich mich andere Künstler und ihre Werke live kennen zu lernen, sowie sich persönlich auszutauschen, aber natürlich hege auch ich die Hoffnung, evtl. über die Region hinaus, bekannt zu werden. Vor allem aber sehr viel Freude und Spaß... 

Woher kommt die Inspiration für deine Kunst?

Meistens lasse ich mich von meiner eigenen Intuition und meinem ästhetischen Empfinden leiten, also einfach aus mir selbst heraus. Manchmal kreiere ich für eine liebe Person in meinem engsten Umfeld, dann versuche ich mich in diese Person hineinzufühlen, beziehe alle Aspekte mit ein, dessen Wesen, dessen Einrichtung usw., so entsteht ein ganz persönliches Werk, nur für diese eine Person gedacht.

Wie findest Du deine Motive?

Auf mich wirken abstrakte Bilder sehr authentisch, weil sie aus dem Inneren eines Künstlers entstehen – ohne Vorlage, d. h. auch ich finde die Motive in meinen Innersten. Erst nach der Vollendung eines Werkes fällt mir auf, was mich in diesem Moment der Entstehung bewegt hat, erst dann erhält das Bild seinen Titel.

Wie lange arbeitest Du an einem Werk?

Sehr unterschiedlich, zwischen einer Stunde und mehreren Tagen. Manchmal braucht ein Werk immer wieder Abstand bis es vollendet werden kann.

Gibt es Techniken, die Du bei  deiner Arbeit bevorzugst?

In der Acrylmalerei, bevorzuge ich vor allem die Spachteltechnik, mir gefallen da die unendlichen Möglichkeiten der Strukturen. Zusätzlich kommen bei mir noch Pigmente zum Einsatz – natürlich in leuchtenden kräftigen Farben.

Welches sind die Haupt-Themen in deiner Kunst?

Positive Energie, Freude und Begeisterung... diese wunderbaren Emotionen sollen auch beim Betrachter ausgelöst werden. Tagtäglich erreichen uns jede Menge Hiobsbotschaften und Grausamkeiten, die über den Äther verkündet werden. Viele Medien sind voll gespickt mit dramatischen Schicksalen. Ich finde es ist an der Zeit sich mal wieder auf die positiven Dinge des Lebens zu konzentrieren sowie sich an ihnen zu orientieren. Vielleicht ein Weg in eine positivere Zukunft.

Hast Du Lieblingsbücher oder Lieblingsautoren?

Ich liebe vor allem spirituelle Themen, eines meiner Lieblingsbücher ist „Low Of Attraction* von Eshter und Jerry Hicks, aber auch „Gespräche mit Gott“ von Neal Donald Walsh...und viele weitere sehr interessante Bücher zu diesem Thema, dem ich mich ebenfalls seit vielen Jahren widme und die mich auf „meinen Weg“ gebracht haben.

Welches ist deine Lieblingsmusik?

Ich würde sagen, ein breites Spektrum in alle möglichen Richtungen: Soul, Rock, RnB, HipHop, Pop...zu meinen deutschen Lieblingsmusikern gehört Xavier Naidoo, bei Rockmusik würde ich „U2“ als meine Lieblingsband bezeichnen, aber am liebsten höre ich Techno/House, diese Musikrichtung gibt mir unendlich viel positive Energie.

Was bedeutet die Kunst für Dich persönlich?

Kunst bedeutet für mich vor allem die absolute Freiheit meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen oder besser freien Lauf zu lassen.

Hast Du ein Motto, ein Zitat das dir wichtig ist oder eine Philosophie die Dich beeinflusst?

Lebe Deinen Traum. Leben und leben lassen.

Hast Du einen Traum, den Du gerne verwirklichen möchtest?

Wie wahrscheinlich jeder Künstler, möchte ich eines Tages ausschließlich von meiner Kunst leben können.

Vielen Dank für das Interview. Zum Abschluss noch ein Bild von Dir.